ÖGJ TIROL UND MCI INNSBRUCK
Steigerung der Teilhabe und des Engagements
BEWEGGRÃœNDE DER JUGENDLICHEN
Was bewegt Jugendliche zwischen 15- und 25-Jahren dazu, sich zu engagieren und mehr Teilhabe zu zeigen?Â
Aus dieser Grafik wird ersichtlich, dass das inhaltliche Interesse für Jugendliche die wichtigste Rolle spielt und somit der ausschlaggebende Grund ist, sich innerhalb einer Organisation oder eines Vereins zu engagieren. Ebenso hat die Untersuchung gezeigt, dass die Gründe, sich zu engagieren, sich mit zunehmendem Alter nicht ausschlaggebend verändern.
ERREICHBARKEIT DER JUGENDLICHEN
Auffallend ist in der Gruppe der Schüler/innen, dass der überwiegende Teil der Befragten angibt, sich nicht hauptsächlich über soziale Medien Informationen über gesellschaftliche und/oder politische Informationen einzuholen. Über 76% geben an, dass der Erkenntnisgewinn über Eltern/Familie erfolgt. Darauf folgen bereits Print- bzw. Onlinemedien wie z.B. die Tiroler Tageszeitung oder der Standard. Auch wenn die Eltern scheinbar wenig direkten Einfluss auf das Engagement ihrer Kinder haben, können sie dennoch, durch das Informieren über politische und gesellschaftliche Themen, beeinflussen welchen Themen die 15- bis 19- Jährigen begegnen. Dies kann das Interesse an Engagement wecken. Auch die Schule und der Freundeskreis tragen dazu bei, dass Informationen und Themen an die Zielgruppe herangetragen werden. Bei den Social-Media-Kanälen liegt Instagram sehr weit vorne. 62% der befragten Schüler/innen, gaben an, sich über diese Plattform über gesellschaftliche und politische Themen zu informieren. Darauf folgen YouTube mit 44% und TikTok (30%).
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Die Studierenden gaben hingegen an, dass ein Verein/eine Organisation sie am besten durch Mundpropaganda von Freunden und Bekannten erreicht. Auch Zeitungen haben hier einen hohen Stellenwert, sowohl im Online als auch im Printformat. Interessanterweise scheint auch die klassische Werbung über Flyer und Plakate einen Einfluss darauf zu haben, ob Studierende auf eine Organisation aufmerksam werden. Auch Wilke (2008) identifiziert die informative Werbung, welche unter die klassische Werbung fällt, als hilfreich, Menschen zu informieren und von einer potentiellen Mitgliedschaft zu überzeugen.
RELEVANTE THEMEN
hinter den Kulissen
Bei den inhaltlichen Themen können die Studierenden, sowie die Schüler:innen vor allem über die Themen Klima und Umweltschutz motiviert werden. Bei den jüngeren ist das zweit meist genannte Thema Gleichberechtigung in allen Lebenslagen und für alle. Die Älteren nannten den Themenbereich Menschenrechte am zweit häufigsten. Beide diese Bereiche finden Platz im Aufgabenbereich „soziale Gerechtigkeit“ des ÖGBs.
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Befasst man sich mit den Themengebieten, welche spezifisch vom ÖGB behandelt werden, steht in der Gruppe der Schüler/innen die faire Bezahlung, im späteren Arbeitsleben, 28 gefolgt von sozialer Gerechtigkeit. Danach empfinden noch 110 Schüler/innen Arbeitsbedingungen als sehr wichtig, 78 geben an, dass Bildung für sie ein sehr wichtiges Thema darstellt und nur 39 Befragte empfinden Praktika als ein sehr wichtiges Thema. Dies deckt sich mit den Angaben der Studierenden, da auch hier die Aussage getroffen werden kann, dass das Praktikum mit seinen Rahmenbedingungen durch seine zeitliche Begrenzung als nicht sehr wichtig empfunden wird. Wie bereits bei den 15- bis 19-Jährigen, stehen soziale Gerechtigkeit und faire Bezahlung an oberster Stelle. Durch intensives Behandeln dieser Themenbereiche kann also ein möglicher Anreiz geboten werden, die Zielgruppe der 15- bis 25-Jährigen zu erreichen.
BEKANNTHEIT DES ÖGB
Circa zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler geben an, dass sie zumindest schon einmal etwas vom ÖGB gehört haben. Dies stellt also eine gute Ausgangslage dar, da der Gewerkschaftsbund nicht gänzlich neu für die Jugendlichen zu sein scheint.
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Ebenso gab ein Großteil der Studierenden an, bereits vom ÖGB gehört zu haben. Über die tatsächlichen Aufgabenbereiche war jedoch einig bis kein Wissen vorhanden.
